Daniel Peters: Der Mut der Menschen am 9. November darf niemals vergessen werden
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Die CDU-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern begrüßt die Verfassungsänderung zum Schutz jüdischen Lebens und zur Bekämpfung von Antisemitismus als klares Signal. Daniel Peters, Vorsitzender der CDU-Fraktion, betont die historische Verantwortung Deutschlands und fordert eine aktive Förderung jüdischer Kultur. In seiner Rede plädiert er für konkrete Maßnahmen im Kampf gegen Antisemitismus und mahnt zur Wachsamkeit in der Gesellschaft. Daniel Peters:
„Wir dürfen nie vergessen, dass Antisemitismus in Deutschland eine lange und erschütternde Geschichte hat. Vom christlichen Antisemitismus im Mittelalter bis hin zum rassistischen Antisemitismus im Dritten Reich – die Verantwortung, die Deutschland trägt, ist unermesslich. Heute dürfen wir uns nicht auf unseren historischen Fehlern ausruhen, sondern müssen entschlossen gegen jede Form des Antisemitismus eintreten, ob sie nun unter dem Deckmantel der ,Globalisierungskritik‘ oder der ,Israelkritik‘ daherkommt. Es ist unsere Pflicht, alle Formen des Antisemitismus zu bekämpfen, wo immer sie sich zeigen, sei es in der Gesellschaft oder in migrantischen Milieus, wo tief verwurzelte Vorurteile weiterhin verbreitet sind.
Die Verfassungsänderung sendet ein starkes Signal, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern jüdisches Leben nicht nur schützt, sondern aktiv fördert. Wir müssen sicherstellen, dass staatliche Förderungen an klare Antisemitismusklauseln gebunden sind, um jüdische Kultur zu stärken und der Geschichte unseres Landes gerecht zu werden. Unsere Verantwortung geht über den Schutz hinaus: Es gilt, jüdisches Leben als wertvollen Teil unserer Gesellschaft zu fördern, und das nicht nur als Reaktion auf Antisemitismus – Der Auftrag ‚Nie wieder‘ verpflichtet uns zu einer stetigen Wachsamkeit. Nur so können wir sicherstellen, dass jüdisches Leben auch in Zukunft sicher und respektiert in Mecklenburg-Vorpommern gedeihen kann. Die Geschichte Deutschlands mahnt uns, und dieser Mahnung müssen wir mit entschlossenem Handeln begegnen.“