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13. Dezember 2024Sport in Mecklenburg-Vorpommern verdient mehr als Symbolpolitik!
Die CDU-Fraktion Mecklenburg-Vorpommern hat eine Aussprache zur Sportpolitik der Landesregierung auf die Tagesordnung des Landtages gesetzt. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Daniel Peters, erklärt:
„Sport ist weit mehr als Bewegung und Wettkampf. Er ist Gemeinschaft, Integration, Gesundheit und Identität. Gerade in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern verbindet er Städte und Dörfer, Generationen und Kulturen. Der Breitensport hat einen riesigen Wert für unser Land, und das zu vergleichsweise geringen Kosten. Doch die Landesregierung scheint nicht bereit, diese Kosten zu tragen. Stattdessen wird mit Symbolen wie Coins und Fototerminen die Illusion von Unterstützung vermittelt.
Viele Sportstätten sind in einem beschämenden Zustand. Turnhallen und Fußballplätze sind marode, und Eltern sowie Vereine kämpfen verzweifelt um Reparaturen. Gleichzeitig hängen 16 Projekte mit einer Fördersumme von 1,9 Millionen Euro in der Luft, weil die Förderrichtlinien für EU-Mittel seit fast zwei Jahren nicht veröffentlicht werden. Das ist schlicht Arbeitsverweigerung. Die Landesregierung muss endlich handeln, statt die Verantwortung abzuschieben. Ich bin auch mehr als erstaunt, dass Ministerin Drese sich zu dem Thema heute reichlich schwammig geäußert hat. Man konnte fast den Eindruck gewinnen, dass ihr das Problem bis heute gar nicht so recht bekannt war.
Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2040, für die Warnemünde sich als Austragungsort der Segelwettbewerbe bewerben will, frage ich mich: Was wollen wir der Welt zeigen? Unsere maroden Sportstätten? Nachwuchstalente, die ins Ausland abwandern, weil sie hier keine Perspektive sehen? Ohne echte Verbesserungen in der Sportförderung bleibt Mecklenburg-Vorpommern Zuschauer, statt Gastgeber zu sein. Bei den Olympischen Spielen in Paris hat Mecklenburg-Vorpommern als einziges Flächenbundesland keine Medaille gewonnen. Das allein zeigt bereits, dass wir deutlich mehr tun müssen im Bereich Spitzensport.
Das Sportinternat des CJD in Rostock ist ein Leuchtturm des Jugendspitzensports in Mecklenburg-Vorpommern. Dennoch bleibt es vom Schul- und Internatslastenausgleich ausgeschlossen. Seit Monaten nur Phrasen wie ‚wir sind in guten Gesprächen‘ oder ‚wir arbeiten dran‘. Das bedeutet in der Praxis: Es passiert nichts. Das Nachsehen haben die jungen Athleten.
Wir brauchen Taten statt großer Worte. Erstens: Eine echte Stärkung der Sportförderung, was bedeutet, keine Verzögerungen mehr bei den Förderrichtlinien. Zweitens: Die Sanierung unserer Sportstätten muss dringend vorangetrieben werden. Drittens: Nachhaltige Nachwuchsförderung. Dazu gehört die Begrenzung der Elternbeiträge und eine langfristige Lösung für das CJD. Mecklenburg-Vorpommern hat das Potenzial, im Sport Großes zu leisten – aber dafür müssen endlich die politischen Voraussetzungen geschaffen werden.“