Tagung der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzendenkonferenz (FVK) in Warschau ist ein wichtiges Signal zur richtigen Zeit

Wechsel an der Spitze des Wirtschaftsministeriums kann eine Chance für MV sein
19. November 2024
Wechsel an der Spitze des Wirtschaftsministeriums kann eine Chance für MV sein
19. November 2024
Alle Beiträge anzeigen

Tagung der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzendenkonferenz (FVK) in Warschau ist ein wichtiges Signal zur richtigen Zeit

Am Freitag, 22. November 2024, und am Samstag, 23. November 2024, tagen die Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktionen. Auf Betreiben und Wunsch der CDU-Fraktion Mecklenburg-Vorpommern findet die FVK nicht in einem der Bundesländer oder in Brüssel, sondern in Warschau statt. Das ist einmalig in der Geschichte der FVK. Die FVK dient der Koordination und Abstimmung zwischen den Fraktionen auf Landes- und Bundesebene. Sie besteht aus den Fraktionsvorsitzenden der CDU und CSU in den Landtagen, im Bundestag sowie im Europaparlament. Zur FVK in Warschau erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Peters:

„Ich danke unseren Freundinnen und Freunden in Polen, dass es möglich ist, die FVK in Warschau tagen zu lassen. Nach den Belastungen der letzten Jahre in den deutsch-polnischen Beziehungen ist ein Neuanfang, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, dringend notwendig. Polen ist unser direkter Nachbar, und die wirtschaftliche Bedeutung dieser Beziehung ist enorm. Vor allem für Vorpommern eröffnen sich durch eine engere Zusammenarbeit vielfältige Chancen, die es zu nutzen gilt, um die Region wirtschaftlich zu stärken und die Beziehungen neu zu beleben.

Die Ignoranz gegenüber den berechtigten Sorgen Polens und anderer osteuropäischer Staaten in der jüngeren Vergangenheit waren ein schwerwiegender Fehler. Während diese Staaten frühzeitig auf geopolitischen Risiken hinwiesen, war speziell die Außenpolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern von Geringschätzung gegenüber Polen gekennzeichnet. Diese mangelnde Solidarität hat das Vertrauen in die deutsch-polnischen Beziehungen nachhaltig beschädigt. Heute ist klarer denn je, dass die damaligen Warnungen begründet waren, und dass es entscheidend gewesen wäre, enger zusammenzuarbeiten und die Standpunkte Polens ernst zu nehmen. Ein Neuanfang bedeutet daher, diese Fehler zu erkennen und durch eine stärkere Kooperation und gegenseitige Achtung eine belastbare und zukunftsorientierte Partnerschaft aufzubauen.