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Technologien zu verdammen, bevor man sie versteht, ist das Gegenteil von Wissenschaft

Der BUND Sachsen hat heute die Förderung der Fusionsforschung scharf kritisiert und sie als Geldverschwendung bezeichnet.
Vor rund zwei Wochen hatten sechs Bundesländer, darunter Mecklenburg-Vorpommern, die „Allianz zur Fusionsforschung“ gegründet, um die Entwicklung sicherer und sauberer Energiequellen voranzubringen. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Daniel Peters, erklärt hierzu:

„Wer Technologien grundsätzlich verbieten will, bevor sie überhaupt erprobt sind, handelt grob unwissenschaftlich und reichlich kurzsichtig. Forschung bedeutet, Möglichkeiten auszuloten und nicht, sie aus ideologischen Gründen von vornherein zu verwerfen. Die Fusionsenergie ist kein Hirngespinst, sondern eine reale Perspektive, an der weltweit zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit messbaren Fortschritten arbeiten. Gerade Mecklenburg-Vorpommern mit dem Wendelstein 7-X in Greifswald hat die Chance, hier eine Schlüsselrolle einzunehmen. Es wäre fahrlässig, diese Zukunftschance ausgerechnet dann zu blockieren, wenn die Energiepreise hoch und die Versorgungssicherheit fragil sind. Wer heute die Grundlagenforschung stoppt, verhindert die Lösungen von morgen. Die Fusionsforschung ist ein Baustein für technologische Souveränität, wirtschaftliche Stärke und Klimaschutz zugleich – zumindest hat sie das entsprechende Potenzial.

Es geht nicht darum, kurzfristig Wunder zu erwarten, sondern um langfristige Perspektiven. Die vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass Fortschritt immer dort entsteht, wo Mut, Wissen und Innovation zusammenkommen. Die CDU-Fraktion steht klar zu einer offenen, forschungsorientierten Energiepolitik, die Chancen nutzt statt Ängste schürt. Es ist nicht seriös, Technologien gegeneinander auszuspielen oder gar einzelne Technologien schlicht zu verbieten – das gilt für die Fusionsforschung ebenso wie, zumindest indirekt, für den Verbrennungsmotor. Wir brauchen sowohl den massiven Ausbau der Erneuerbaren als auch die Erforschung neuer Energiequellen. Wer die Tür zur Fusionsenergie zuschlägt, weil er sie im Grundsatz ablehnt, betreibt Wissenschaftspolitik wie im Mittelalter. Deshalb bleibt es richtig, in Forschung, Ausbildung und Innovation zu investieren. Ich bin froh, dass sich mehrere Bundesländer – darunter auch Mecklenburg-Vorpommern – an der Stelle gemeinsam auf den Weg gemacht haben.“