Daniel Peters / Torsten Renz: „Weniger Handy für mehr Konzentration – unsere Schulen müssen Orte des echten Lernens bleiben.“
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27. Juni 2025Daniel Peters/ Torsten Renz: Einheitliche Handynutzungsregeln für Klassen 1–10 abgelehnt – Regierung schaut weg und lässt Lehrkräfte allein
Der Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion zur Einführung verbindlicher Regeln für die Handynutzung an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern wurde heute von der rot-roten Landesregierung abgelehnt. Der Antrag forderte unter anderem ein Nutzungsverbot für private Mobiltelefone auf dem Schulgelände für Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10, rechtssichere Regelungen zum Umgang bei Verstößen sowie klare Vorgaben zur pädagogisch sinnvollen Nutzung digitaler schulischer Geräte.
Torsten Renz: „Es ist enttäuschend, dass die Landesregierung erneut die Chance verstreichen lässt, für klare und einheitliche Regeln im digitalen Schulalltag zu sorgen. Studien und internationale Beispiele zeigen deutlich, dass eine unbegrenzte Smartphone-Nutzung an Schulen negative Auswirkungen auf die Konzentration, den Lernerfolg und insbesondere das Sozialverhalten hat.
Daniel Peters: „Besonders befremdlich ist dabei, dass sich Bildungsministerin Simone Oldenburg bislang dem wachsenden Wunsch aus der Lehrerschaft nach einheitlichen und vor allen Dingen verbindlichen Regelungen verschließt. Wer Gastgeber und Vorsitzende der KMK ist, sollte Führungsstärke zeigen. Frau Oldenburg hätte die Möglichkeit gehabt, sich mit ihren Amtskollegen auf ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen zu verständigen. Stattdessen gibt es weder auf Bundesebene noch in Mecklenburg-Vorpommern eine klare Linie. Jedes Bundesland agiert für sich – und in MV läuft es auf die am wenigsten verbindliche Lösung hinaus: Empfehlungen. Das ist zu wenig. Lehrkräfte brauchen klare, rechtssichere Handlungsoptionen im Umgang mit den privaten Smartphones der Schülerinnen und Schüler im Schulalltag. Statt sie mit dem Problem allein zu lassen und schlussendlich nur auf schuleigene Regelungskompetenz zu verweisen, muss die Politik endlich einheitliche Rahmenbedingungen schaffen. Es kann nicht sein, dass jede Schule das Rad neu erfinden muss. Das führt zu Unsicherheit, Konflikten und pädagogischer Beliebigkeit.“