Peene-Brücke muss gebaut werden
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Die CDU-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat heute ihren Antrag zur Sicherung der ärztlichen Versorgung eingebracht. Mithilfe eines landesweiten Meldeportals und zahlreicher Bürgerhinweise hatte die Fraktion in den vergangenen Monaten auf erhebliche Engpässe in der ambulanten und fachärztlichen Versorgung hingewiesen. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Daniel Peters, erklärt dazu:
„Die Rückmeldungen aus allen Regionen sind eindeutig: Die Menschen fordern zurecht eine wohnortnahe, erreichbare ärztliche Versorgung ein. Wenn Patienten nach Operationen 80 Kilometer zur Nachsorge fahren müssen, läuft etwas grundsätzlich falsch. Wir dürfen nicht länger abwarten, bis ganze Regionen ärztlich ausbluten, wir müssen jetzt steuern, ausbilden und entlasten. Unser Antrag ist kein Papier für die Schublade, sondern ein konkreter Handlungsplan, der Bürokratie abbaut und Kapazitäten schafft.
Die Landesregierung hat über Jahre wertvolle Zeit verloren und Vorschläge der CDU blockiert. Andere Bundesländer sind längst weiter, während Mecklenburg-Vorpommern noch immer auf Analysen wartet, die wir hätten längst beauftragen können. Wir schlagen vor, Studienplätze in der Humanmedizin deutlich auszuweiten, die Landarztquote zu erhöhen und Medizinstudierende frühzeitig ans Land zu binden. Nur so halten wir junge Ärztinnen und Ärzte hier und sichern die Versorgung dauerhaft. Das ist kein parteipolitisches Projekt, das ist eine Frage der Verantwortung gegenüber den Menschen in unserem Land.“
Die Gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Katy Hoffmeister, ergänzt:
„Entscheidend ist, dass wir auf Grundlage der vorhandenen Erkenntnisse endlich ins Handeln kommen. Wir wissen längst, wo es in Mecklenburg-Vorpommern brennt, ob beim Hausarzt, Facharzt oder Zahnarzt. Jetzt geht es darum, diese Informationen zusammenzuführen und gezielt auszuwerten, um Maßnahmen dort umzusetzen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Dafür braucht es keine neuen Gutachten, sondern klare Entscheidungen.
Gleichzeitig braucht es Mut zu neuen Modellen: Telemedizinische Bereitschaftsdienste, Delegation ärztlicher Leistungen und mehr Eigenverantwortung nichtärztlicher Fachkräfte. Wir müssen die guten Vorschläge der Kammern und Berufsverbände aufgreifen, um Bürokratie zu reduzieren und Praxen zu entlasten. Wenn Land, Kommunen und Bund hier endlich gemeinsam handeln, können wir Strukturen schaffen, die wieder verlässlich funktionieren. Unser Ziel ist klar: Versorgung sichern, bevor sie zusammenbricht. Dass die Linkskoalition unseren heutigen Antrag abgelehnt hat, damit muss ich leben. Entscheidend wäre, dass die Regierung die Argumente akzeptiert und endlich handelt.“