Computerspielbranchen in MV fit für die Zukunft machen

Daniel Peters/Marc Reinhardt: MV braucht einen finanzpolitischen Masterplan – Konzepte liegen seit Wochen auf dem Tisch
14. Mai 2025
Daniel Peters/Marc Reinhardt: MV braucht einen finanzpolitischen Masterplan – Konzepte liegen seit Wochen auf dem Tisch
14. Mai 2025
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Computerspielbranchen in MV fit für die Zukunft machen

Die CDU-Fraktion brachte heute einen Landtagsantrag zur gezielten Förderung der Computerspielbranche in den Landtag ein, hierzu äußert der Vorsitzende der Fraktion, Daniel Peters:

„Die Computerspielbranche wächst weltweit rasant und bietet großes Potenzial für Mecklenburg-Vorpommern. Andere Bundesländer wie Berlin, Bayern oder Hamburg fördern die Branche längst gezielt. Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren. Es braucht jetzt konkrete Zuschüsse, die vor allem die Entwicklung spielbarer Prototypen (`Vertical Slices´) unterstützen. So können kleine und mittlere Studios leichter Investitionen gewinnen. Ein Gründungsstipendium gibt jungen Entwicklern den finanziellen Spielraum, ihre kreativen Ideen umzusetzen und den Markteinstieg zu schaffen.

Wichtig wäre auch ein Innovationszentrum. Dort könnten Entwickler, Hochschulen und Investoren enger zusammenarbeiten. So wäre es möglich, die Vernetzung zu stärken und technologische Synergien zu schaffen. Gleichzeitig muss die Zusammenarbeit mit den Hochschulen ausgebaut werden. Auch Aus- und Weiterbildungsprogramme sind nötig, um Fachkräfte langfristig zu sichern.
Nur mit diesen Maßnahmen schaffen wir die passenden Rahmenbedingungen. So kann Mecklenburg-Vorpommern als digitaler und innovativer Standort für die Games-Branche wachsen.“

Zur Ablehnung des Antrages sagte Daniel Peters:
„Offenkundig haben sich die Koalitionäre zu unserem Antrag nicht ausreichend abgestimmt. Wirtschaftspolitische Sprecher der Regierungsfraktionen bewerteten unsere Computerspiel-Förderung von einer Million Euro als `zu teuer´. Damit ließen sie erkennen, dass SPD und DIE LINKE das wirtschaftliche Potenzial der Branche nicht erkannt haben, das über reine Spieleentwicklung weit hinausgeht. Wirtschaftsminister Dr. Blank dagegen hat die Bedeutung der Branche bestätigt, war allerdings der Ansicht, die Landesregierung handele längst entsprechend des Antragstextes. Aus der Branche wissen wir jedoch, dass andere Bundesländer wesentlich bessere Förderbedingungen bieten, weshalb junge Talente unser Bundesland verlassen. Ob die Koalitionäre Spieleentwickler schlicht nicht ernst nehmen oder ob sie bei dem Thema uneins sind, blieb heute offen.“