Arbeitsverweigerung muss Konsequenzen haben – Unterstützung für Linnemanns Forderung nach Änderungen beim Bürgergeld
25. Juli 2025Daniel Peters/Katy Hoffmeister: CDU-Kampagne verdeutlicht dringenden Handlungsbedarf – Landarztquote muss ausgeweitet und ausgebaut werden
Anlässlich der weiterhin vielen Rückmeldungen auf die Kampagne der CDU-Fraktion zum Ärztemangel erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Daniel Peters:
„Als wir uns für das Thema der Kampagne entschieden haben, sind wir anhand der vorliegenden Daten bereits von einer angespannten Situation ausgegangen. Die zahlreichen Rückmeldungen verdeutlichen jedoch, dass die Situation wirklich dramatisch ist. Während die Ministerin kürzlich noch die Rechtmäßigkeit der Landarztquote in Frage gestellt hat, hat die CDU-Fraktion zahlreiche Lösungsvorschläge vorgelegt. Allein zur Ausweitung der Landarztquote und zur Erhöhung der Studienplätze waren es seit dem Jahr 2021 bereits fünf Landtagsanträge. Mit unserem kürzlich vorgelegten 10-Punkte-Plan zur haus- und fachärztlichen Versorgung liegen weitere Lösungsvorschläge vor. Die Reaktion seitens der Landesregierung und Koalitionsfraktionen war immer gleich: Ablehnung und Beschwichtigung. Das wird jedoch keinesfalls ausreichen, um die ärztliche Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern aufrecht zu erhalten. Die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger verdeutlichen: Die Suche nach einem freien Arzttermin gestaltet sich zusehends schwieriger, die Wartezeiten und Wege werden länger.“
Die Gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Katy Hoffmeister, ergänzt:
„Die CDU war es, die die Landarztquote unter Gesundheitsminister Glawe gegen Widerstände eingeführt hat. Und die CDU ist es, die dieses erfolgreiche Instrument seit geraumer Zeit ausweiten und ausbauen möchte. Die SPD in der Landesregierung war stets der Bremsklotz. Für uns ist klar: Die Landarztquote muss auf Fachärzte sowie den zahnärztlichen und pharmazeutischen Bereich ausgeweitet werden. Sie muss zudem auf 10 Prozent erhöht werden, was laut Masterplan Medizinstudium 2020 möglich ist. Eine bloße Ausweitung ist nicht ausreichend, da dann für alle Bereiche weniger Landarzt-Studienplätze zur Verfügung stünden. Allein für den hausärztlichen Bereich gab es zuletzt doppelt so viele Bewerber wie Plätze. Darüber hinaus muss die Anzahl der Humanstudienplätze erhöht werden. Damit stünden zugleich auch mehr Studienplätze für Landärzte zur Verfügung. Und das Land muss – wie andere Bundesländer es bereits tun – Stipendien für das Studium angehender Landärzte in anderen EU-Staaten mit Rückkehrverpflichtung nach M-V schaffen. Zugleich fordern wir, die Wiedereinführung des Landarztstipendiums zu prüfen. Die CDU-Fraktion hat also einen konkreten Plan für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Anhand der zahlreichen Rückmeldungen, die uns auch von Ärztinnen und Ärzten erreicht haben, wollen wir weitere Initiativen auf den Weg bringen.“