Einsatz von Automatisierung und KI in Stettin gewähren einen interessanten Einblick über das, was auch in Deutschland möglich wäre

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Einsatz von Automatisierung und KI in Stettin gewähren einen interessanten Einblick über das, was auch in Deutschland möglich wäre

Den thematischen Mittelpunkt des zweiten Tages der Stettinreise bildete das Themenfeld „KI und Automatisierung“. Piotr Krzystek, Stadtpräsident und Verwaltungschef von Stettin, erklärt:

„Szczecin versteht Künstliche Intelligenz und Automatisierung als Schlüsseltechnologien für die Zukunft unserer Stadt. Sie helfen uns, die Verwaltung moderner und bürgernäher zu gestalten und gleichzeitig Kosten zu vermeiden. Für die Wirtschaft eröffnen sie neue Wachstumschancen und machen unseren Standort für Investoren und Startups attraktiver. Wir sehen es als unsere Aufgabe, Innovationen nicht nur zuzulassen, sondern aktiv zu fördern und in die städtische Entwicklung zu integrieren. Dabei achten wir darauf, dass technologische Fortschritte immer mit Transparenz, Sicherheit und den Rechten der Bürgerinnen und Bürger vereinbar bleiben. Unsere Strategie ist es, Szczecin zu einer Vorreiterstadt für intelligente urbane Lösungen zu machen. Ich bin überzeugt, dass eine konsequente Nutzung dieser Technologien unseren Bürgern langfristig Wohlstand und mehr Lebensqualität bringt. Vor allem bringt diese Technologie mehr Sicherheit, auch im Lichte internationaler Bedrohungen.“

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Daniel Peters, fasst seine Eindrücke wie folgt zusammen: „In Stettin wird Künstliche Intelligenz bereits eingesetzt, um Hochwasserstände präzise vorherzusagen. Das erleichtert Evakuierungen, erhöht die Krisenresilienz der Stadt und schützt Menschenleben. Solche Anwendungen zeigen, wie KI helfen kann, Risiken frühzeitig zu erkennen und Ressourcen gezielt einzusetzen. KI ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern ein entscheidender Faktor für Sicherheit und Effizienz. Regionen, die hier mutig vorangehen, gewinnen an Handlungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit.

Die Erfahrungen aus Stettin zeigen, dass sich durch weitreichende Automatisierung in der Verwaltung bis zu 20 Prozent der Kosten einsparen lassen. Und das, obwohl das volle Potenzial der Technologien dort noch gar nicht ausgeschöpft ist. Automatisierte Prozesse beschleunigen Abläufe, reduzieren Fehler und entlasten die Mitarbeiter von Routineaufgaben. Das schafft Raum für echten Bürgerservice und macht staatliche Strukturen leistungsfähiger. Wer diese Chancen konsequent nutzt, kann Verwaltung grundlegend modernisieren und langfristig bezahlbar halten.

In der Stadt kommt eine große Zahl hochauflösender Kameras zum Einsatz, die Kennzeichen- und Gesichtserkennung ermöglichen. Die aufgezeichneten Daten werden 30 Tage lang gespeichert und können so effektiv zur Aufklärung von Straftaten genutzt werden. Das System bietet der Polizei wertvolle Ermittlungsansätze und ermöglicht ein schnelleres Eingreifen bei Verdachtsfällen. Dadurch hat sich die Kriminalitätsbekämpfung spürbar verbessert, und die gefühlte Sicherheit der Bevölkerung ist deutlich gestiegen.

Viele Bewohner berichten, dass sie sich in der Stadt heute sicherer fühlen, auch nachts und in problematischen Gegenden. Die Kombination aus moderner Technik und klaren Regeln zur Datennutzung schafft Akzeptanz und zeigt, wie intelligente Sicherheitslösungen funktionieren können. Stettin wird damit zu einem Vorbild für Städte, die Sicherheit und Bürgervertrauen gleichermaßen stärken wollen.“