Das Elektroauto ist in Mecklenburg-Vorpommern nach wie vor kaum alltagstauglich

Forderungen der Umwelthilfe sind weltfremd
30. Januar 2023
Sämtliche rechtlichen Regeln müssen bei Genehmigung des LNG-Terminals vor der Küste Rügens eingehalten werden
16. Februar 2023
Forderungen der Umwelthilfe sind weltfremd
30. Januar 2023
Sämtliche rechtlichen Regeln müssen bei Genehmigung des LNG-Terminals vor der Küste Rügens eingehalten werden
16. Februar 2023
Alle Beiträge anzeigen

Das Elektroauto ist in Mecklenburg-Vorpommern nach wie vor kaum alltagstauglich

Anlässlich einer Entscheidung des EU-Parlamentes, wonach ab 2035 keine PKW mit Verbrenner-Motoren neu zugelassen werden dürfen, äußert der Verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Daniel Peters:
 
„Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern werden auf absehbare Zeit weiter auf den Individualverkehr angewiesen sein. Dieser Individualverkehr wird noch auf Jahre mit Verbrennungsmotoren angetrieben. Denn anders als in urbanen Ballungsräumen, fehlt es im ländlichen Raum für die Umstellung auf Elektromobilität bisher an der Infrastruktur, wie Elektroladesäulen, zumal das Leitungsnetz in Mecklenburg-Vorpommern nicht auf die flächendeckende Versorgung mit entsprechenden Säulen ausgelegt ist. Das Elektroauto ist für die weiten Strecken in Mecklenburg-Vorpommern zudem kaum alltagstauglich. Auch angesichts der hohen Kosten der Elektromobilität geht die Entscheidung des EU-Parlaments am Leben vorbei.
 
Für die Automobilindustrie Deutschlands wäre heute wichtig gewesen, wenn das Parlament sich technologieoffener gezeigt hätte. Ingenieure aus Stuttgart, Ingolstadt oder Wolfsburg sind durchaus in der Lage, an klimafreundlichen Verbrennern und Synthetik-Kraftstoffen zu forschen. Die EU-Entscheidung nimmt Forschung und Entwicklung in die Planungssicherheit. Auch für unsere Automobilzulieferer in Mecklenburg-Vorpommern wird die EU-Entscheidung einen Einschnitt bedeuten.
 
Ob Deutschland energiepolitisch auf Elektromobilität vorbereitet ist, steht zudem noch in den Sternen; im April will die Bundesregierung aus der Kernenergie aussteigen, in wenigen Jahren soll die Kohleverstromung enden, billiges Erdgas aus Russland steht bis auf Weiteres nicht zur Verfügung. Wenn der Bedarf an elektrischer Energie infolge der Elektromobilität steigt und gleichzeitig das Angebot an elektrischer Energie eher sinkt, tut sich ein Delta auf. Nach wie vor gibt es in Deutschland keine befriedigende Antwort darauf, wie dieses Delta gefüllt werden soll.“